Bis zum letzten Tropfen Der Kampf
ums Wasser Ein gigantischer Damm, der im Nordosten der Türkei den Euphrat staut, ist Teil des Milliardenprojekts, das die Dürreregion zwischen Euphrat und Tigris in eine blühende Oase verwandeln soll. Was die Türkei als Jahrhundertprojekt verkauft, ist für die Nachbarländer Syrien und Irak ein möglicher Kriegsgrund. Mit den Beton-Riegeln kann Ankara seinen Nachbarn das Wasser absperren, so daß der Euphrat im schlimmsten Fall nur noch als dünnes Rinnsal in Syrien ankommt. Dann würden nicht nur die Lichter in Damaskus und Aleppo ausgehen, die vom Strom syrischer Kraftwerke gespeist werden, auch hunderte von Quadratkilometern neu gewonnener Ackerfläche wären verloren. Regelmäßig messen Beamte der syrischen Wasserbehörde an der Grenze zur Türkei den Wasserstand des Euphrat. Er ist verantwortlich für die Spannungen zwischen den Ländern, die zum Krieg führen können. .Kontakt: ZDF,
HR-Außenpolitik, Postfach 4040, 55100 Mainz, |
Buch/Regie: Hubert Seipel |