Licht verlorener
Wege Die kolumbianische Legende Geo von Lengerke
Deutschland 1998, 58 min.
Georg von Lengerke hat
es wirklich gegeben. Er wurde 1827 in Dohnsen im Königreich Hannover geboren. Irgendwann
in der Mitte des vorigen Jahrhunderts muß er Deutschland verlassen haben und nach
Santander, einen Bundesstaat Kolumbiens, gegangen sein, denn dort starb er 1882, und dort
gibt es seinen Grabstein als Beweis. Was in der Zwischenzeit allerdings passierte,
darüber streiten sich die Gelehrten. Nur in einem sind sich alle einig: "Don
Geo" hat Straßen durch die Anden gebaut und damit den "Fortschritt" nach
Santander gebracht. Und obwohl das den Tod vieler Indianer bedeutet hat, ist Geo zum
santandereanischen Volkshelden geworden, angebetet und sagenumwoben. Die Menschen der
Region erzählen sich von 365 Frauen, die er hatte, von seinem deutschen Dackel und der
großen Hazienda, die irgendwie seinem Geburtshaus in Deutschland ähneln soll und
natürlich von Geos Geist, der noch immer in der Gegend herumspukt. Die meisten Menschen
haben Santander sicher nie verlassen, aber mit "Don Geo" steht das Tor zur Welt
offen. Die wunderbaren Geschichten aus seinem Leben sind Reisen, die sie angetreten haben
und denen Fakten und Realität nichts anhaben können.
Kontakt: Salwa Amin, Pestalozzistr. 26, 10627
Berlin, Tel. 030-312-2913, Fax 089-6661753956 |
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Buch/Regie: Mechthild Katzorke
Kamera: N.G. Smith
Ton: Udo Radek
Schnitt: Mechthild Katzorke
Redaktion: Gunter Hartung, Salwa Amin
Fernsehanstalt/Produktion: NDR Niedersachsen |